Die letzte Woche vor der Geburt ist angebrochen. Das bedeutet, dass alle Einkäufe weitgehend erledigt sind und alle Vorbereitungen für die Geburt laufen. Die Wurfkiste steht bereit. Neue Decken und Handtücher sind frisch gewaschen, mein „Hebammenkoffer“ mit allem notwendigen für die Geburt steht griffbereit neben der Wurfkiste. Der Tierarzt weiss Bescheid und wird bei beginnender Geburt nochmals informiert, damit er für den Notfall erreichbar ist.
Die Mutterhündin bestimmt jetzt den Tagesablauf. Wenn sie spazieren gehen will, wird spazieren gegangen. Wenn sie schlafen will, ist Ruhezeit. Ich versuche zwar mich dann auch hinzulegen, aber das schaffe ich nur selten. Ab jetzt wird regelmäßig die Körpertemperatur der Hündin gemessen, weil ein Temperaturabsturz ein Anzeichen für die Geburtseinleitung sein kann. Je näher es auf die Geburt zugeht, umso spannender wird es. Diese Zeit auf der „Wartburg“ – wie es eine Freundin immer nennt – ist nervenaufreibend, aber auch sehr verbindend mit der Hündin. Die übrigen Hunde sind übrigens sehr geduldig und wissen, dass jetzt die Mutterhündin im Mittelpunkt steht.
Der Bauch von Elli ist schon sichtlich gewachsen und es bleibt spannend, was sie darin verborgen hat.